Estacion Esperanza

Bericht von Bigna Färber

Rückblick auf meine Zeit in Ventanilla

Rückblick auf meine Zeit in Ventanilla

Es hat nicht lange gedauert und das Leben und Arbeiten mit den Menschen in Ventanilla wurden für mich zum Alltag. Es war normal, dass mich Kinder im Slum begrüssten und mir zuwinkten oder dass ich mit ihnen zwischen den unfertigen Häusern Fussball spielte. Dass wir bis spät am Abend noch zusammen für die Schule gelernt oder zusammen gepuzzelt haben.

Umso ironischer kamen mir dann am Flughafen alle Touristen vor, die zwar den Machu Picchu aber nie in ein Haus einer durchschnittlichen peruanischen Familie gesehen haben. Ich realisierte wie viel wertvoller eine solche Erfahrung, ein solcher Einsatz für mich ist!

Auch wenn ich bei einigen Vergleichen wie zum Beispiel vom Schulsystem oder der Regierung, (leider habe ich einige korrupte Geschichten mitgekriegt) froh bin, hier in der Schweiz zu leben, muss ich doch sagen, dass ich viel von der peruanischen Einstellung gelernt und mitgenommen habe. Ich hoffe, dass ich diese zuversichtliche und gelassene Art, einfach mal in den Tag zu leben und fortan Lösungen zu suchen, noch einige Zeit in meinen schweizer Alltag mitnehmen kann.

Ich weiss, dass das Leben auch in Peru weitergeht und freue mich sehr immer wieder etwas von euch zu hören. Es ist etwas anderes einen Rundbrief zu lesen, jetzt, wo ich zu jedem Ort und jeder Person einen Bezug habe.

Ich wünsche euch für die kommenden Pläne alles Gute!

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