
Neues Projekthaus in Pachacutec
Estacion-Esperanza kauft weiteres Projekthaus
Nach intensivem Prüfen, Gespräche mit dem Vorstand des Vereins EE Schweiz sowie mit dem Vorstand in Peru haben wir gemeinsam entschieden, das Haus in Pachacutec zu kaufen. Die Vorgeschichte und weitere Details wie Standort des Hauses, Kosten und welche Projekte/Aufgaben wir im neuen Projekthaus umsetzen möchten können Sie unten nachlesen.
Vorgeschichte
Ein unerwartetes Angebot
Anfangs November 2020 kam ein überraschender Anruf. Es wurde uns ein ansehnliches Haus angeboten, das sich in einem guten Zustand befindet und eine robuste Baustruktur aufweist. Es hat eine Grundfläche von 120 Quadratmetern. Das Angebot machte uns die Schweizer Missionarin Doris Sturz, welche schon seit 20 Jahren in Lima lebt. Sie gründete an drei Standorten Hilfsprojekte. Aus strategischen Gründen kann sie das Haus in Pachacutec nicht mehr behalten. Ihr grosser Wunsch ist, dass dort weiterhin ein christliches Projekt tätig ist.
Eine grosse Chance
Aus diesem Grund verlangt sie Estación Esperanza nur 40’000 USD für das Haus. Der eigentlich Wert beläuft sich auf zirka 150’000 USD. Das Haus verfügt über Parterre plus 2 Stockwerke und gemäss Bauplan darf noch eine weitere Etage gebaut werden. Es wurde vor 10 Jahren gebaut und diente als Kinderheim und als Bäckerei. Zudem stand es für einen Mittagstisch zur Verfügung. Zusammen mit unserem Projekt-Team besuchten wir das Haus. Wir fasteten anschliessend einen Tag und legten das Anliegen im Gebet vor Gott. Alle Teammitglieder sowie auch die Vereinsmitglieder von Estación Esperanza Peru äussern sich positiv zum Haus-Kauf.
Hier die Gründe für das Haus
- Standort: Nur 4 Minuten mit dem Auto von unserem Grundstück entfernt. Somit kann mit den gleichen Zielgruppen gearbeitet werden. Pachacutec war ein unabhängiger Bezirk von Lima. Vor einigen Jahren wurde Pachacutec jedoch mit Ventanilla zusammengelegt.
- Preis: So ein tiefer Preis für ein Haus, das so zentral und zudem direkt an der Hauptstrasse und nicht an einem Sandhügel liegt, gibt es nicht noch einmal. Es könnte bei Bedarf jederzeit wiederverkauft werden.
- Projekte: Nähatelier und Schneider-Kurse (inkl. Diplom) für Erwachsene ohne Ausbildung könnten sofort umgesetzt werden.
- Angebote: Auch dieses Haus befindet sich in einer Gegend mit grossen sozialen Problemen. Wir könnten die bewährten Aktivitäten in einem erweiterten Kontext weiterführen und aufbauen: Kinderclub, Jugendgruppe, Fa- milienbegleitung, Nachhilfeunterricht usw.
Geeignete Leiter suchen
Folgende Fragen mussten wir uns stellen: Wer vom Team hätte Kapazitäten, um an diesem Ort zu arbeiten? Wer könnte in diesem Haus wohnen und die Hauptverantwortung übernehmen? Die Antwort kam Mitte November: Vor vier Jahren war ein junger Kolumbianer, Yaimer, bei uns am Schnuppern. Die Arbeit bei Estación Esperanza gefiel ihm. Er reiste jedoch dann aber nach Kolumbien, wo er Eveli heiratete. Eveli ist Lehrerin. Ihr Herz schlägt ebenfalls für einen sozial- missionarischen Dienst.
Voraussichtliche Leiter
Nach einigen Gesprächen haben sie entschieden, definitiv schon ende Januar 2021 nach Lima ziehen. Sie werden im Haus Pachacutec leben und dort die Hauptverantwortung übernehmen. Wei- tere detaillierte Informationen folgen demnächst noch.
Yaimer und Eveli würden Kost und Logis von Estación Esperanza bekommen. Zudem bekamen wir eine Zusage für eine Spende, welche die Grundbedürfnisse der Familie zumindest im ersten Jahr decken kann. Mit diesem Geld kann ihnen sogar ein kleiner Lohn bezahlt werden.
