Prekäre Situation
Die Situation ist prekär. So etwas hat es noch nie gegeben… Die Einschränkungen in der Schweiz sind mittlerweile ähnlich wie in Peru. So führen wir im Projekthaus Estación Esperanza auch kein Programm mehr durch und sind einfach zu Hause.
Etwa Positives hat es: Die To-Do-Liste der Dinge, für die wir nie Zeit hatten, kann abgearbeitet werden. Das ist zwar ein kleiner Trost, denn momentan sind wir schon etwas traurig. Alle Pläne für die kommende Zeit wurden von einem Tag auf den anderen aufgelöst.
Keine Reise in die Schweiz
Im Mai werden wir nicht in die Schweiz kommen. Es gibt keine Flüge aus Peru raus und alle Grenzen sind geschlossen. Wir sind am überlegen, ob wir allenfalls im August oder September in die Schweiz reisen können. Sobald wir diesbezüglich mehr wissen, werden wir weiter Informieren.
Konsequenzen
Uns ist bewusst, dass es in der momentanen Situationen ganz viele Leute gibt, welche viel schlimmere Konsequenzen ertragen müssen. In Peru kann man seit heute in vielen Branchen nicht mehr arbeiten. Somit hat es viele Leute ohne Job und diese bekommen auch keinen Lohn (inkl. LehrerInnen). Wie werden Sie alle wohl ihre Familien ernähren?
Zudem ist es in den Slums fast nicht möglich, dass die Menschen die Vorgabe mit der Quarantäne einhalten….
Gemeinsam Beten
Beten wir gemeinsam für die Situation weltweit und für die Eindämmung des Coronavirus. Habt keine Angst, lasst Euch nicht verwirren und in Panik versetzen. – Vertraut, Gott ist mit uns.
Weitere Gebetsanliegen möchten wir nicht aufführen. So senden wir einfach noch einige fröhliche Bilder von unserem jährlichen Projekt-Familienausflug, den wir mit den Leuten von unserem Slum sowie anderen Projektbesuchern durchführen. Es nahmen total 250 Leute teil (nur ProjektbesucherInnen bzw deren Familien durften teilnehmen und es war auch nicht gratis). Wir staunen, denn uns wurde bewusst, dass Estación Esperanza in den vergangen Jahren wirklich wachsen durfte. Den Ausflug nutzen wir, um den Eltern (bei Input, Liedern und gemeinsamen Spielen) aufzuzeigen, dass sie mit ihren Kindern “Quality-Time” verbringen sollten und das gemeinsame Spielen einfach ist und Freude macht. Viele Eltern spielen nämlich nie mit ihren Kindern.
Nun könnten die Familien dies zu Hause gerade umsetzen, denn man sollte ja nicht mehr aus dem Haus gehen….
Gebt euch Sorge und möge Gott euch Gesundheit schenken. Liebe Grüsse aus Peru, Miriam und Carlos Bernales