Nicola Ampellio

Die ersten Schritte in Lima

Ich bin zum ersten Mal vor etwa fünf Jahren auf die Webseite von Estacion Esperanza gestossen. Mich begeisterte, dass sie vor Ort sind und somit die Anliegen und Bedürfnisse der Menschen bestens kennen. Ich war beeindruckt von ihren vielseitigen Arbeitsbereichen. In dieser Zeit hatte ich jedoch frisch mit dem Theologiestudium begonnen und somit waren meine nächsten vier Jahre vorgegeben. Daher habe ich mich nicht länger mit EsEs beschäftigt.

Im Studium habe ich mich mit vielen wichtigen Fragen beschäftigt. Die soziale Ungerechtigkeit und der christliche Auftrag, dieser zu entgegnen, bestärkten mich darin, berufliche Schritte in diese Richtung zu unternehmen. Ich begann in der Kirche Evangelisches Gemeinschaftswerk (EGW) in Steffisburg in der Jugendarbeit studienbegleitet zu arbeiten. Trotz der sinnvollen Tätigkeit und der grossen Zufriedenheit im Job schaute ich immer wieder nach Stellenangeboten sozialer Art. Ich sehnte mich danach, mit Menschen zu arbeiten, die am Rande der Gesellschaft sind. Nach dem Studium bin ich auf ein Stelleninserat von SMG gestossen und somit wieder auf Estacion Esperanza. Ich zeigte das Stelleninserat meiner Ehefrau Tahani und wir beschlossen, Miriam und Carlos zu kontaktieren. Kürzere Zeit später besuchten wir EsEs für 5 Wochen, um alles genau anzuschauen und entschieden uns in der Schweiz dafür, uns vorerst mal für 2 Jahre zu investieren, um zu schauen, was es mit uns macht.